Zusammenfassung
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit einer Wandmalerei von Rudolf Yelin d. J., welche 1964 ausgeführt wurde. Yelin war in den Jahren 1946-1970 Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart für den Fachbereich Glasmalerei und Mosaikkunst. Damit lag sein Beschäftigungsfeld im Bereich der baugebundenen Kunst. Die Wandmalerei wurde in einer Glättspachteltechnik auf Basis von Kunstharzdispersionen ausgeführt. Diese Technik steht im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Anstrichtechnik. In den 1950er und 1960er Jahren fand diese Technik, in der künstlerischen Anwendung, vielfach Gebrauch. Die aufkommenden Anstrichstoffe aus Kunstharzdispersionen galten als sehr beständig. Es zeigt sich allerdings am Beispiel der vorliegenden Malerei, dass derartige Malereien sensibel sind und unter spezifischen klimatischen Bedingungen zu sehr ausgeprägten Schadensbildern neigen. Die am Objekt bestehenden Schäden beziehen sich zum einen auf einen hohen Einfluss von Feuchtigkeit und zum anderen auf die Materialeigenschaften des Malschichtfilms. Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Werktechnik sowie die Entwicklung eines Konservierungskonzeptes.

Detailaufnahme des Christuskopfes (Foto: V. Lang)

Gesamtaufnahme (Foto: V. Lang)
Erstbetreuer: Prof. Dipl.-Rest. R. Lenz
Zweitbetreuer: Prof. Dipl.-Rest. V. Schaible
Landesdenkmalpflege: Dr. Dipl.-Rest. D. Jakobs
Ev. Landeskirche: Oberkirchenrat R. L. Auer, M.A.
Auftraggeber: Ev. Kirchengemeinde Pflummern, Pfarrer Rieger
Verfasserin: Viola Lang
August 2009
Kontaktadresse: www.restaurierung-lang.de